Türkei 2007: Waren wir nicht alle ein bisschen Harry ? oder: Harry entdeckt die Welt
Urlaubsprogramm wämst und disste Mitreisende von "Good morning, good morning..." über Animation bis zum "Schub-schub-train"/Ängstliche Türsteher irren in Berlin rum
Mit Verstärkung machten sich Dirk „Drik“ Sievers, Marc „Praktikant“ Wichmann, Sylvia „Sille“ Poppe, Thomas „Ulf“ Gereke, Dirk „Drik“ Sievers, Thorsten „Kaspar“ Meyer und Walter „Alter“ Sadowski auf den Weg in die Türkei. Diese Reisenden aus den letzten Jahren wurde nicht nur von den AWBlern Björn Bremer und Steffen „Harry“ Dannenberg, sondern auch von Anette Küpmann, Thomas „Cornu“ Horn, Kilian Döbber, Steffi Kaever (sog. Engensen-Hannover-Burgdorf-Achse) und - nicht zu vergessen - Driks Sohn Yendrick verstärkt, die sich am Freitag, den 27. April 2007 auf den Weg in den Urlaub machten.
Da dieser Urlaub nicht wie gewohnt in Hannover startete sondern in Berlin-Schönefeld bildeten sich drei Fraktionen: Die einen beiden (Steffi und Kilian) fuhren mittags mit dem Zug los, um in Berlin Kilians Eltern zu besuchen. Mit bei der Reisegruppe war die zweite Fraktion, die sich aus Ulf und Kaspar zusammensetzte, die den freien Tag nutzte, um „Sightseeing-light“ quer durch Berlin zu machen. Dieses war so schon eine eigene Reise durch die Geschichte der Stadt (Wo bekommt man schon mal mit, wie der Hammelsprung im Bundestag entstand und ein „ich will hier rein !“ bei Angies Kanzlerhütte am Zaun Freitagabends ohne Gehör blieb !).
Alle diejenigen, die leider am Freitag mehr oder weniger gefühlt gearbeitet haben, haben sich abends auf den Weg gemacht, wo sicherlich dank Walters Wunsch, den Berliner Hauptbahnhof zu erkunden, auf der Weiterreise zum Flughafen folgende quäkend quälende Lautsprecherstimme sich am Warschauer Platz in die Köpfe der Mitreisenden einhämmerte:“REISENDE RICHTUNG STRAUSSBERG / STRAUSSBERG-NORD FAHREN MIT DER BAHN AUF GLEIS 6! UMSTEIGEN IN HUMMELSBURG!!!!" Ein weiterer Kommentar ist hierzu sicherlich nicht mehr notwendig :-). Auch bemerkenswert ist, dass – obwohl reichlich Türsteher in der Reisegruppe – der eine oder andere bei Bierflaschenschmeißenden Berliner Rebellen auf dem Bahnhof Warschauer Platz ganz kleinlaut und wortkarg geworden ist (das kann passieren !)
Nun am Flughafen endlich wiedervereint, konnten erstmals die vielen Eindrücke und Erlebnisse ausgetauscht werden. Vorfreude auf den bevorstehenden Urlaub machte sich breit. Hinzu kam, dass Harry seinen Jungfernflug absolvieren sollte. Nur gut, dass er den etwas abgeblätterten Lack der Außenhaut und die flackernde Innenbeleuchtung bei Start und Landung nicht so deuten konnte. Kommen wir überhaupt an ???
Blöde Frage, ja natürlich, doch schon jetzt freute sich jeder auf den deutschen Flieger beim Rückflug ( ich mich schon wegen dem besseren Unterhaltungsprogramms...).
Angekommen in Antalya, nach der Busreise und Einchecken ins GoldenCoastResortHotel wurden die wichtigen Dinge dieses Urlaubes schon einmal gecheckt:
- Gibt`s wieder Erbsen im Bett ? (Nein)
- Wann gibt´s das nächste Essen ? (ging gerade los)
- Sind die Beachfelder schon für uns fertig hergerichtet ? (Ja, zwei sogar)
- Wo sind die Animateure (sind schon geflüchtet, da sie uns ja wieder erkannten)
Leider muss ich an dieser Stelle sagen, dass das Tagesprogramm Samstag bis Freitag für die meisten nichts wirklich weltbewegend neues gewesen ist: Aufstehen, Frühstück, Eincremen, Training, Spielen, Mittagessen, Schlafen, Spielen, Nachmittags-Snack, Spielen, Duschen, (teilweise ausgedehntes) Abendbrot, Animationsprogramm auf der Showbühne, Lobbyrumsitzen, Mitternachtssuppe, für die hartgesottenen noch die Disko to go (away) und wieder schlafen. Alte Regel halt. Hierbei hatte mindestens einer sehr viel Spaß gerade beim Essen....
Abgerundet wurde dieser doch kurzweilige und sehr unterhaltsame Urlaub durch das Schieben oder Schmeißen der Bowlingkugel (Hallo Steffi :-)!), durch einen Barbecue-Abend für zwei, durch Shopping für Neulinge, durch einen Friseurbesuch mit entlockten Haaren für den Tag danach und mit einem Besuch eines Erlebnisbades.
Sportlich gesehen und diplomatisch ausgedrückt konnte sich jeder beim Training mit Walter und Cornu und beim normalen Spielen am Strand je nach seinen Stärken verbessern oder dem Wassersport im großen See (Mittelmeer) und Pool widmen. Alte Rechnungen aus dem alten Jahr (Drik-Praktikant vs. Ulf-Kaspar) konnten nur mir irregulären Rahmenbedingungen beglichen werden. Ein Rückkampf ist für die Saison angestrebt.
Anmerkung der zufällig beteiligten Redaktion:
Na Kaspar, so weit ich mich erinnern kann, war der Wind für alle gleich - wir haben schließlich regelmäßig die Seiten getauscht... :-)
Kurzum, am Samstag morgen, dem Tag der Heimreise mussten wir ungewohnt früh aus den Federn, der Bus zum Flug kam um halb sieben. Morgenstund´ hat halt Gold im Mund ! Ebend drum gab´s für uns nicht das gewohnte Spätfrühstück um elf, sondern das Frühfrühstück um sechs und einer quasi gespenstisch leeren Hotelhalle für uns alleine! Zwar abgespeckt, doch aber ausreichend, für den Magen desjenigen, der noch mal giftgrünen Pineappelsaft zu sich nahm, jedoch zu früh (Mahlzeit !) Nach der einstündigen Fahrt nach Antalya war noch etwas Bettschwere an Bord, dieses sollte sich aber im Flieger gleich nach dem Start ändern.
Dank der mitgenommenen Ohrstöpsel entdeckte auch Kaspar eine neue Welt. Die Unterhaltungswelt. Was in den vorherigen Urlauben nur mit Hilfe der Bordmonitore als Stummzeichentrickfilm sitzreihenübergreifend klappte, klappte dieses Mal als live Comedy - Bordprogrammm Flugzeugübergreifend !Obwohl viele keine Stöpsel mithatten, wurden fast alle gut durch einen unterhalten, ohne das er ein Comedian war. Wenn dann sogar fast das Mittagessen vergessen wird und man schlagartig viel Wasser in den Augen hat, dann muss das schon was heißen. Oder war es vielleicht doch die etwas dünne Luft da oben ??? <<Rööööchtig!!>>
So, nun war die Reise also Mittags zu Ende. Doch Halt:
- Endgültig gelernt: Vorlagen gehören verwandelt !
- Welche Uhrzeit auch immer; zu viel „Bescheid !!!“ geben kann hinterher etwas ungeschmeidig enden oder am fehlerhaften Uhrenlesen scheitern
- „Brocken“ lösen die „Türsteher“ ab und flogen aus aller Herren Länder ein. "Türsteher" fallen in der Rangliste deutlich nach hinten (das ist postitiv gemeint!) und erblassen
- Wenn am Lift steht „Lift zugelassen für 5 Personen“, heißt das noch lange nicht, das mit dem Lift 4 „hüpfende Brocken, äh Türsteher“ und ein normal Schlanker mitfahren dürfen, sonst verweigert der Lift die Weiterfahrt und macht laut Alarm. Aufgrund der Überzahl und der leichteren Gegenargumente nimmt der Schlanke lieber freiwillig die sportliche Treppe
- Wenn zwei Leute eine Woche vorher mit in Töndern (bei den Dänen) gewesen sind, „wämste“ und „disste“ es in der Türkei am Tag nur so vor sich hin (Beispiel gefällig: Der Planet wämste so doll, dass auch ein Ulf sich die Haare einschmieren musste und Drik weggewämst wurde...!), und...
- ...auch ein Gemächt wämst ein Loch in den Hallenboden....
- Der Pilot vom Hinflug hat mit uns Urlaub gemacht. Ein sehr beruhigendes Gefühl und schrecklich zugleich
- Schlag 10 Uhr morgens trällerte es ein fröhliches "Good morning, good morning..." des Animationsprogramms aus den Poollautsprechern, Sille freute sich jedes mal aufs neue; der Kaffee schmeckte dann noch besser
- Wenn in Antalya auf dem Rückflug ein "Walter Ernst S. aus Germany" überall ausgerufen wird (und ich meine auch wirklich überall !), dann ist das nicht einer, der aus dem Smalland abgeholt werden möchte (obwohl...?), sondern es ist "Alter" der sich von einer Dame vor der Kofferkontrolle hat ablenken lassen (Soso...) und dabei hat seinen Pass liegen lassen
- Wenn Harry mal wach war (was nicht sehr oft passierte) konnte er unbändig übersetzen: Des Ober (aus der Lobby) Binsenweisheit: „Hast du Raki in der Blutbahn, bist du sexy wie ein Truthahn“ übersetzte Harry im Wachstadium für Frauen: „Hast du Raki in der Schnute, bist du sexy wie ´ne Pute...!“ Na dann...
- Achtung, an alle Freibäder: „Brocken“-Bahnrutschen mit Gummireifen bringt Wasserrutsche und Pool zum Überlaufen und Mitbadende in ernste Gefahr
- Walters gut riechende Tabakpfeife geht auch als Mundstütze durch. Walter riecht aber auch ohne Mundstütze ganz gut ! (O-Ton)
- Jetzt wissen wir, warum Drik eine „Mittags-Diät“ weglässt: Intellektuelle Tischgespräche sind nix für manche !
- Besonderen (Wissens-)Hunger hatte Harry: Gemüsereis mit Vanillesauce und saudiertes Huhn - Griesbrei mit Bratensauce und etwas Broccoli. Jeden Tag eine neue Welt !
- Herzlich willkommen, Cornu ist der Klugsch...(...redner) Nummer 3 !– Die Rangordnung der auserwählten wurde jeden Tag neu ausgespielt
- Holländerkinder werden schnell zu A-Kindern
- „Wäms“ ist nicht zu verwechseln mit „Wampe“ die - wenn man Ulf darauf anspricht- schnell zum „Onepack“ wird, was wiederum nicht mit dem "Sixpack" verwechselt werden darf (O-Ton)
- Unbegreiflich !Dank Klimawandel und Kaspar reiften an der Courtline nicht nur (dicke) Kartoffeln, sondern auch Spargelbreiten ordentlich heran (War der auf der Linie ?)
- Wenn es um die Minidisko geht und Olga zur Animation ruft, dann ist Harry plötzlich Yendricks großer kleiner Bruder und ist beim „Schub-schub- Train“ auf der Showbühne mit dabei. Nur gut, das Olga Harry´s gerötete Nase bei der Minidisko nicht sehen konnte .<< Träum süß :-)>>
- Ist „A ram tam tam, a ram tam tam, bulli bulli bulli bulli ram tam tam....“ auch was für das Avalon ?. Harry, bitte aufschreiben und nachfragen, am besten Olga !
Zettel aus, Urlaub (leider) aus. Es war mit euch allen ein sehr schöner und unvergesslicher Urlaub (trotz mancher Höhen und Tiefen), der allen sicherlich die Welt neu entdecken ließ oder anders erklärte...
25.05.2007 - Kaspar (Thorsten Pröhl) - letzte Änderung am 08.06.2007