Einige Tage vor dem Spieltag gegen den PSV Hannover II erhielten wir eine lange Nachricht des Gastgebers, die möglicherweise einen kleinen Vorgeschmack darauf erahnen lies, dass dieser Spieltag anders ablaufen würde als bisherige - und das ist er auch.
Da sich die Halle auf dem Gelände der Polizei befindet, mussten einige Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden, um überhaupt zum Ort des Geschehens durchgelassen zu werden, sowohl für die spielenden Mannschaften als auch für die Zuschauer:innen. Dazu gehörten bspw. auch die pünktliche Ankunftszeiten, die genau vorgegeben waren. Letztendlich war das Sicherheitspersonal jedoch entgegen aller Befürchtungen äußerst freundlich und zuvorkommend, sodass auch eine verspätete Spielerin noch halbwegs pünktlich mit dem Einspielen beginnen konnte.
Angekommen in der Halle ging es dann ein weiteres Mal daran die vorhandenen Trikots möglichst passend den aufgestellten Spielerinnen zuzuordnen – wir können es kaum erwarten, die vor Monaten aufgegebenen Neubestellungen in den Händen zu halten, sodass jede dann auch sein eigenes Shirt hat!
Im ersten Satz starteten wir mit der Annahme und mussten leider früh erkennen, dass wir uns erneut nicht direkt im Spiel einfinden konnten.
Deutlich zu bemerken war das an diversen Aufschlägen unserer Gegnerinnen, die zugegebenermaßen nicht zu bemängeln waren, jedoch mehrfach hintereinander in die gleichen Lücken fallen konnten. Resümee des ersten Satzes mit einer Niederlage von 25:8 war vor allem: schneller reagieren, beweglicher auf den Füßen sein!
Mit diesem Hintergedanken und neuer Motivation konnten wir in den zweiten Satz starten und belohnten uns mit einer anfänglichen Führung von 0:4.
Bis zur Mitte des Satzes gelangten mal der PSV, mal wir an die Führung. Leider konnten wir unser erheblich verbessertes Zusammenspiel und die klareren Rollenverteilungen auf dem Feld nicht dafür nutzen, um unsere Teamstärke bis zum Satzende deutlich zu machen und verloren mit 25:18.
Durch die Leistungssteigerung gepusht starteten wir mit einer „neuen“ Aufstellung in den dritten Satz, in dem Lilly das Zuspiel übernahm und Inna die Diagonale.
In den vorherigen Sätzen haben die beiden abwechselnd als Stellerinnen auf dem Feld gestanden. Da die zuletzt gewählte Aufstellung in den vergangenen Jahren für einige Spielerinnen die gewöhnte war, hat sich diese Routine im Satz bemerkbar gemacht, sodass wir einige lange Ballwechsel für uns gewinnen konnten und erneut gezeigt haben, dass nicht der erste Satz unser Können zeigte, sondern der zweite und dritte, den wir zwar ebenfalls nicht für uns entscheiden konnten, aber ebenfalls mit einem Punktestand von 25:18 abschließen konnten.
Insgesamt war der Spieltag eine große Herausforderung für unsere Mannschaft,, der Probleme gezeigt hat, aber auch was an Potenzial in uns steckt und dass wir als Team auf einem Weg sind, der noch lange nicht vorbei ist.
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